Digitalisierung kann uns in vielen Bereichen unterstützen, produktiver zu sein und so mehr Zeit für andere wichtige Dinge zu haben. Aber es ist Vorsicht geboten, da sie uns auch mehr Arbeit bescheren kann, wenn man nicht die Augen offenhält.

Die Digitalisierung ist bereits in den letzten Winkeln unseres Lebens angekommen und bestimmt es maßgeblich. Mittlerweile ist die erste Generation am Leben, die mit dem Smartphone aufgewachsen ist. Sicherlich hat schon die eine oder der andere ein Kind ratlos vor einem Festnetztelefon mit Zifferntasten beobachten können. Soviel dazu… Die Digitalisierung unseres (Arbeits-) Lebens ist einerseits Segen und erleichtert den Alltag in vielen Belangen. Andererseits bringt sie auch zeitraubende Fallen mit sich. Wer hat sich nicht schon in endlosen Timelines zwischen sinnvollen News und Katzenfotos verloren?

Zum einen liegt die Wurzel des Übels in der Vervielfältigung und Redundanz der digitalen Kommunikation, zum anderen aber auch in der einzigartigen Eleganz, mit der sich Arbeit delegieren lässt. Oft bemerkt man dies gar nicht bewusst. Eine Aufgabe nach der anderen wird durch die Digitalisierung auf uns übertragen. Dienstleistungen werden an uns übertragen, um die Produktivität des Anbieters zu steigern. Und zwar mit unserer unbezahlten Arbeitszeit! Jeder, der einmal ein Auto im Internet »konfiguriert« oder einen Flug nebst unzähligen Zuzahlungsmöglichkeiten und »Self-Check-in« online erstanden hat, wurde schon Opfer dieser Arbeitsübertragung[1].

Auf diese Weise sorgt man selbst dafür, dass Arbeit, die man selbst macht, woanders nicht geleistet werden muss und somit im klassischen Sinn als Erwerbsarbeit verloren geht. Wir stellen selbst fest, dass Entscheidungen immer länger dauern und zu folgeschweren Fehlern – Beispiel: Berliner Flughafen – führen. Ständig haben wir chronisch Bildschirme vor der Nase und sind in eine Scheinwelt vertieft, die mit einer schier unerschöpflichen Quelle von wichtigen (und leider oft auch unwichtigen) Inhalten gefüttert wird. Dies geht soweit, dass diese Menschen in ihrer Scheinwelt den Menschen in der Realität vor den Füßen herumstehen und es sogar solch bemerkenswerte Auswüchse wie in den Boden eingelassene Ampeln gibt, damit diese Smartphone-Junkies nicht in digitaler Blindheit vor den nächsten Lkw laufen[2].

Aber zurück zum eigentlichen Thema… Denn die Digitalisierungsmedaille hat – wie so vieles – zwei Seiten und davon ist eine auch die Gute!

Digitalisierung kann uns also dann entlasten und unterstützen, wenn wir sie für sinnvolle Arbeit einsetzen. Wir müssen uns einfach auf die Digitalisierungsentlastungen konzentrieren, die sinnvoll sind. So sollten wir unsere Kompetenzen auf das Wesentliche konzentrieren und somit mit wesentlich weniger Zeitaufwand produktiver sein. Wir müssen uns darauf besinnen, was unsere Kompetenzen sind, die von der Digitalisierung wohl so schnell nicht eingeholt werden: das Menschlich-sein. Tätigkeiten oder Entscheidungen, in denen Emotionen (fast alle unsere Entscheidungen werden auf emotionaler Basis gefällt, siehe auch unseren Blog-Artikel »Reisebericht einer Buyer Journey« – Wie Ihr Gehirn entscheidet), Kreativität oder der »gesunde Menschenverstand« gefragt sind, werden von Algorithmen wohl nicht so schnell abgelöst. Aber dafür benötigen wir Zeit. Und die können wir uns nehmen, indem wir uns nicht so sehr von der Digitalisierung »versklaven« lassen.

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Weniger Arbeit kann mehr Produktivität bedeuten. Und umgekehrt. Es gibt bereits eine Reihe von Beispielen weltweit, welche diese Aussage belegen. Ganze Länder aber auch einzelne Unternehmen (zugegeben derzeit eher die, die es sich leisten können) experimentieren mit unterschiedlichen Arbeitszeitmodellen. So hat beispielsweise Microsoft in Japan im August 2019 einen Versuch mit seinen 2.300 Mitarbeitern gestartet, die Arbeitszeit in vielen Bereichen zu limitieren und der so weit ging, den Mitarbeitern jeden Freitag bezahlten Urlaub zu geben. Das Ergebnis war erstaunlich und vielversprechend: Die Produktivität stieg im Vergleich zum Vorjahr (gemessen an Umsatz/Mitarbeiter) um 40 (!) Prozent an.

Eko Data Intelligence entlastet nachhaltig

Produktivität und Arbeitszeit stehen also in Wechselwirkung. Dabei scheint auch die Qualität seine Rolle zu spielen. Je zielgerichteter, qualitativer und effizienter die Arbeit ist, desto weniger Arbeitszeit benötigt sie und desto höher ist die Produktivität. Wir sollten also fokussierte und qualitative Digitalisierungs-Glücksbringer einsetzen, um diesen positiven Effekt zu erzielen. Eko Data Intelligence (EDI) ist dafür ein gutes Beispiel.

EDI ist ein Service, der Ihnen potentielle Neukunden identifiziert und Ihnen eine Fülle von Informationen zur Verfügung stellt, die Ihnen bei Marketing und Vertrieb einen entscheidenden Vorsprung sichern kann.

Beispiel eines EDI-Reports: qualitative Aussagen und Produktivität

EDI entlastet, indem Sie alle relevanten Informationen über potentielle Neukunden aufbereitet, zusammengefasst und auf den Punkt gebracht erhalten. Zudem sortieren wir Ihnen die identifizierten qualifizierten »Leads« vorab aus, so dass Sie sprichwörtlich nur mehr zum Telefonhörer greifen müssen und so wenig Zeit wie möglich mit langwierigen Recherchen und »leeren« Telefonaten und E-Mails vergeuden müssen.

Wie EDI Ihnen zu mehr Produktivität und Zeit verhelfen kann, erfahren Sie auf unserer Website oder in einem persönlichen Beratungsgespräch.


[1] Nun ist dies keine Erfindung der Digitalwirtschaft, diese Idee gab es schon lange vorher. IKEA-Gründer Ingvar Kamprad hatte eine der großen Eingebungen, seinen Kunden den Transport und das Zusammenbauen der gekauften und bezahlten Möbel selbst erledigen zu lassen und uns noch dazu einzureden, dass uns das besonders viel Spaß machen würde.

[2] Bereits 2014 gab es in Österreich alleine 110 Unfalltote, bei denen die Ablenkung durch das Handy eine Rolle spielte. Eine Steigerung von 27 Prozent gegenüber dem Vorjahr! Quelle: ORF.at [https://orf.at/v2/stories/2343812/2343797]