
Zoom für Videokonferenzen installieren und richtig einstellen
Zoom eignet sich, um schnell, unkompliziert und kostenlos professionelle Videokonferenzen mit mehreren Teilnehmern abzuhalten.
Zoom ist eines von vielen Angeboten, um sich online mit Freunden, Familie oder Arbeitskollegen zu treffen. Auch in der kostenlosen Version ist Zoom eine gute Möglichkeit, schnelle eine Videokonferenz abzuhalten.
Zoom ist bereits seit einiger Zeit auf dem Markt und hat zuletzt – vor allem der Corona-Pandemie geschuldet – einen regelrechten Boom erlebt. Der Online-Dienst in letzter Zeit massive Kritik wegen angeblicher Datenschutzprobleme über sich ergehen lassen müssen. Diese war nicht unbegründet, allerdings wurde diese Kritik medial überzogen. Mittlerweile, nach einigen Updates und spätestens seit dem Release der Version 5 sind diese Bedenken aber ausgeräumt und wir empfehlen Zoom mittlerweile weiter.
Während zahlende Nutzer eine ganze Reihe von zusätzlichen Funktionen erhalten, ist schon die kostenlose Variante von Zoom sehr leistungsfähig. Mit dieser können Sie unbegrenzte Zweiergespräche führen. Wenn mehrere Personen teilnehmen sollen, so sind die Meetings auf 40 Minuten Dauer begrenzt und es können maximal 100 Personen teilnehmen. Das sollte für die allermeisten Anwendungen völlig ausreichen. Das günstigste Bezahl-Account beginnt bei € 13,99 / Monat / Moderator. Sie können übrigens jederzeit monatlich kündigen.

Falls noch nicht geschehen, müssen Sie zuerst den Desktop-Client für Ihr Betriebssystem herunterladen. Diese sind für alle gängigen Betriebssystem erhältlich. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels war die Version 5.0.5 aktuell.

Je nach Betriebssystem folgen Sie dem entsprechenden Installationsprozess. Nach Abschluss der Installation startet Zoom automatisch und sie sehen den Startbildschirm. Sie können dann, ohne Anmeldung, gleich an einem Meeting teilnehmen, sollten Sie von jemanden Zugangsdaten erhalten werden. Oder sie melden sich mit Ihrem Zoom-Konto an. Wenn Sie noch kein Zoom-Konto erstellt haben, können Sie auch ein neues anlegen.


Sie können Sie entweder mit der E-Mail-Adresse und Kenntwort Ihres Zoom-Kontos anmelden oder Sie verwenden SSO, Google oder Facebook, falls Sie sich mit einem dieser Dienste registriert haben

Jetzt sind Sie schon mitten im Geschehen. Sie sehen praktisch die »Steuerzentrale« von Zoom. Mit dem orangen Button können Sie sofort ein neues Meeting starten. Oder sie nehmen an einem Meeting teil, planen eines im Kalender oder Sie können jemand ihren Bildschirm freigeben, beispielsweise um Unterstützung zu erhalten.

Zum Erstellen eines neuen Meetings müssen Sie nur mehr den Namen (Titel) Ihrer Besprechung und Ihren Namen eingeben (damit Sie die Teilnehmer später im Meeting auch erkennen können). Dann klicken Sie nur mehr auf »Beitreten« und das Meeting beginnt.

Zoom bietet eine große Zahl an Funktionen, mit denen man Meetings gestalten kann. Alle zu behandeln, würde diesen Rahmen sprengen. Daher geben wir Ihnen einen kurzen Überblick über die wichtigsten Funktionen. Wenn Sie einer neuen Besprechung beitreten, müssen Sie zuerst »Mit Computeraudio teilnehmen«, da sie sonst nichts hören und auch nicht gehört werden.


Danach sind Sie bereits mitten im Meeting. Wenn Sie der »Gastgeber« sind, werden Sie vermutlich zu beginn alleine sein. Um Gäste hinzuzufügen, klicken Sie unten in der Steuersymbolleiste auf »Teilnehmer«. Es öffnet sich rechts die Seitenleiste, die alle Teilnehmer zeigt. Unten haben Sie eine Button namens »Einladung«. Dieser öffnet ein kleines Fenster. Dort können Sie ggf. vorhanden Kontakte direkt einladen, Kontakte per E-Mail einladen oder Sie können den Einladungslink in die Zwischenablage kopieren um ihn zu verschicken. Zoom erstellt auch gleich eine komplette Einladung samt Text, die Sie in die Zwischenablage kopieren können.
Zoom-Einladungen
Zoom-Besprechungen werden durch neun- bis elfstelligen »Meeting IDs« und ggf. mit einem Kennwort identifiziert. Wenn Sie solche verschicken oder erhalten, können Sie schon teilnehmen, wie wir oben gesehen haben.
Alternativ bietet Zoom aber auch die Möglichkeit, diese Informationen in einem verschickbaren Link (also einer URL) zu verpacken, so dass die Teilnehmer nur auf diesen Link klicken müssen, um an einer Besprechung teilzunehmen. Die Meeting-ID und das Kennwort sind dann bereits in diesem Link verschlüsselt »versteckt«. Dies macht es leichter, Meeting-Einladungen zu verschicken und an Meetings teilzunehmen.

Schauen wir uns die Steuerelemente kurz genauer an. Von links nach rechts sehen wir »Sicherheit« (dort steuern Sie, wer was darf und kann), die bereits erwähnten »Teilnehmer«, »Chat« zum Öffnen des Chatfensters, »Bildschirm freigeben« mit zahlreichen Optionen zum Zeigen von Inhalten, »Abfrage«, um eine Umfrage zu starten, »Aufzeichnen« zum Aufnehmen von Besprechungen, »Breakout Sessions«, um Teilnehmer temporär in »Gruppenräume« aufzuteilen und »Reaktionen«, mit denen Sie Beifall oder Zustimmung bekunden können. Im der Seitenleiste des Teilnehmerbereiches können die Teilnehmer unten mit einem Button übrigens auch virtuell die Hand heben. (Es kann sein, dass Sie, je nachdem welchen Tarif Sie verwenden, manche Funktionen sehen können und manche nicht.)


Zoom kann, wie gesagt, viel. Sie können beispielsweise zusätzlich zu den Teilnehmervideos (3) einen Bildschirm freigeben (1) und – wie in diesem Beispiel – gleichzeitig die Breakout-Rooms (2) vorbereiten, in dem sich die Teilnehmer dann beispielsweise zur Gruppenarbeit »zurückziehen« können. Der Moderator hat volle Kontrolle, wer in welchem Raum ist, kann die Teilnehmer auch wieder zurückholen, Räumen zuweisen oder die Gruppenarbeit beenden. Natürlich kann man auch zwischen den Räumen wechseln.

Wenn Sie neben den kleinen Pfeil neben »Video« links unten klicken, öffnen sich die Einstellungen. Dort können Sie verschiedene Video-Einstellungen vornehmen oder eine andere Kamera auswählen. Links sehen Sie in der Seitenleiste die Vielzahl von Einstellungen, die Sie in Zoom vornehmen können.

In den Audioeinstellungen haben Sie die Kontrolle, über welche Geräte Sie hören und sprechen möchten.

Ein nettes Feature von Zoom ist es auch, einen virtuellen Hintergrund zu wählen. Sie können vorgegebene Bilder verwenden oder eigene Bilder oder Videos hinzufügen. Dazu klicken Sie auf das kleine »+« rechts neben »Wählen Sie einen virtuellen Hintergrund«.
Sollten Sie übrigens über eine sogenannte »Greenscreen« verfügen (was im Prinzip nichts weiter ist als eine grüne Leinwand), dann können Sie unten bei den Einstellungen dies noch aktivieren. Die Bildqualität bei virtuellem Hintergrund verbessert sich dann drastisch. Greenscreens sind im Onlinehandel günstig erhältlich.

Zoom ist ein mächtiges und flexibles Werkzeug zum Abhalten von Videokonferenzen. Es ist schnell eingerichtet und in der Bedienung sowohl für den »Host« als auch die Teilnehmer leicht zu erreichen.
Wenn Sie noch mehr aus Zoom oder auch Teams herausholen möchten oder gar professionelle Webinare abzuhalten planen, dann wenden Sie sich gerne an uns. Wir führen Sie Schritt-für-Schritt durch die Themen, die für Sie relevant sind und begleiten Sie bis zur Durchführung.